Was ist ein Smart-Meter?

Mittlerweile sollten fast alle alten Ferraris-Zähler, das sind die alten, „mechanischen“ Zähler, gegen moderne Smart-Meter ausgetauscht sein.

Diese neuen Smart-Meter sind quasi-intelligent, können die Verbrauchswerte alle 15 Minuten auslesen und speichern diese für 60 Tage im Gerät. Über eine Kommunikationsanbindung ist der Smart-Meter mit dem Netzbetreiber verbunden und kann diese Daten an diesen übermitteln. Ebenso kann der Netzbetreiber den Smart-Meter fernsteuern, also zum Beispiel die Leistung beschränken oder die Stromzufuhr abstellen. Diese Möglichkeiten machen im Fall von dringenden Leitungsarbeiten zum Beispiel nach einem Sturm durchaus Sinn.

Problematischer könnte schon die regelmäßige Datenübertragung werden. Um der Kunden zu schützen, hat der Gesetzgeber hier Möglichkeiten eingeführt, dass der Kunde die Datenübertragungen an die Netzbetreiger einschränken zu können.

Grafik SmartMeter
SmartMeter-Einstellungen

Die Anzeige am neuen Messgerät erfolgt grundsätzlich wie auf den alten Geräten – es wird immer der momentane Verbrauch und ein aufsummierter Gesamtverbrauch angezeigt.

Der Gesetzgeber hat drei Möglichkeiten vorgesehen, wie Daten an die Netzbetreiber übertragen werden. Standardmäßig werden die Viertelstundenwerte für 60 Tage im Gerät gespeichert, jedoch nur ein aufsummierter Tageswert an den Netzbetreiber übertragen. Das ist die Standardeinstellung – wünscht man als Kunde diese Einstellung, muss man nichts tun – diese Möglichkeit ist voreingestellt.

Will man dem Netzbetreiber weniger Informationen zur Verfügung stellen, muss man die Opt-Out-Einstellung wählen. Hier werden keine Daten gespeichert und die Übertragung funktioniert wie beim alten Ferraris-Zähler nur zur Verbrauchsabgrenzung und als Basis zur Rechnungslegung.

Manche Tarife wie zum Beispiel Float-Tarife benötigen zur Abrechnung und Steuerung die sogenannte Opt-In-Einstellung. Hier werden die Viertelstunden-Verbräuche wie bei der Standard-Einstellung 60 Tage lang gespeichert, aber öfter als bei der Standardeinstellung an den Netzbetreiber übertragen. Wie oft das passiert, hängt vom gewählten Float-Tarif ab.

Wünscht man die Opt-in- oder Opt-Out-Einstellung, muss man dies dem Netzbetreiber mitteilen. Normalerweise reicht hier ein E-Mail oder ein Telefonanruf, um diese Einstellungen umzustellen. Alternativ beraten wir Dich gerne und lassen diese Einstellungen gerne für Dich vornehmen.